Ich habe mich schon immer für Sprachen interessiert, zuerst für Sprachen, die keine Programmiersprachen sind ;-)
In der DDR konnte jeder Schüler an normalen Polytechnischen Oberschulen (DDR-Standard), der dafür geeignet war, ab der 7. Klasse fakultativ neben Russisch (ab der 5. Klasse Pflichtfach) andere Fremdsprachen lernen. An meiner Schule wurden Englisch und Französisch angeboten. Das Angebot nahm ich gerne an. Ich war damals allerdings an meiner Schule der einzige, der auch tatsächlich drei Fremdsprachenkurse belegte. Die meisten lernten außer Russisch keine weitere Fremdsprache, einige Englisch, und nur zwei Mädels noch Französisch. Als diese Ende der 8. Klasse wegzogen, war ich der einzige Interessent - und das Angebot wurde gestrichen.
Später habe ich dann meine Englisch- und Russischkenntnisse neben der Arbeit auf Abiturniveau angehoben.
Doch Schulkenntnisse sind für's Leben zu wenig. Nach 1990 habe ich dann zuerst mein Englisch weiter vertieft, durch Fernkurse (Linguaphone und AKAD) an meine Französisch-Schulzeit angeknüpft und Schwedisch gelernt (Linguaphone und Lehrbuch mit Kassetten von Langenscheidt).
Durch meine Französischkenntnisse fiel es mir leicht, dann auch Italienisch und Spanisch zu lernen, da Vokabular und Grammatik recht ähnlich sind. Hierzu nutzte ich die Lehrbücher mit Kassetten von Langenscheidt sowie die Zeitschriften des Spotlight-Verlages "ECOS" und "ADESSO" mit Kassetten. Später folgten dann weitere romanische und germanische Sprachen, jedoch nur, um darin grundlegende Lesekompetenzen zu erwerben.
Beim Sprachenlernen gehe ich im Allgemeinen nach folgendem Prinzip vor:
1) Aneignung von grundlegenden Kenntnissen in Vokabular und Grammatik durch Selbststudium von Fern- oder Selbstlernkursen mit Kassetten bzw. CDs und Büchern bis etwa Niveau B2.
2) Sprachreisen/Berufspraktika in Länder, in denen diese Sprachen gesprochen werden.
Im Jahre 2001 war ich dann drei Monate in den USA, in San Francisco, California, um dort ein Praktikum beim State Compensation Insurance Fund zu absolvieren. Organisiert wurde der Aufenthalt und das Praktikum von Cultural Homestay International. 2003 habe ich dann das Cambridge Certificate in Advanced English erworben. Irgendwann folgt noch das Proficiency ;-)
Von 2000-2003 war ich dann insgesamt ca. vier Monate in Frankreich und habe dort Sprachkurse besucht. Die in den Zertifikaten genannten Sprachschulen in Paris, Nizza, Vichy und Montpellier sind alle zu empfehlen.
2003 war es dann soweit: Die Prüfung zum
Diplôme approfondi de langue française (DALF)
wurde absolviert.
2002 waren dann auch Sprachkurse in Spanien und Italien dran. Die in den Zertifikaten genannten Sprachschulen in Benalmádena (bei Malaga)
und Florenz sind zu empfehlen.
Später ging es dann auch öfter mal nach Lateinamerika ...
(natürlich mit Privatlehrer[in], siehe zahlreiche Fotos von den Reisen unter "Impressionen aus Amerika" - ich werde bald noch mehr Fotos hochladen).
Bei zehn Sprachreisen wählte ich als Unterkunft einen Privathaushalt (Sprachreisen-Anbieter sprechen hier teilweise auch von "Gastfamilie"),
um einen näheren Einblick in die (auch sprachliche) Lebenswelt des jeweiligen Landes zu erhalten. Dies waren in der Regel ältere Pärchen oder Damen, in zwei Fällen auch mit Kind im Haushalt. Ansonsten Hotel - auch direkt über Sprachreisen-Anbieter buchbar, wenn man nicht lange
suchen will.
Für das Erlernen von Latein, (Alt-)Griechisch und Hebräisch waren die Selbstlernkurse mit CDs von Assimil sehr nützlich.
Hierbei ging es in erster Linie um den Erwerb von Lesekompetenzen in diesen Sprachen.
Ich habe dabei die französisch- und italienischsprachigen Kurse verwendet.
Derzeit lerne ich Thai, diesmal war es aber anders herum:
Zuerst war ich im Land, und erst danach fing ich an die Sprache zu lernen ;-)
Dann wandere ich endgültig aus, nach Südostasien :-))